3.2.08

20 Minuten Seele baumeln lassen

So oder ähnlich beschreiben nahezu alle meine Kunden den Effekt der Massage, die sie sich alle 14 Tage ins Büro holen. Über 90 % erleben diese Pause von der Arbeit als Zeit der Entspannung und gehen mit einem gesteigerten Wohlgefühl zurück an die Arbeit.

Was passiert eigentlich während dieser 20 Minuten?

Vor der eigentlichen Massage besprechen wir immer gemeinsam folgende Dinge:
  • wird Entspannungsmusik gewünscht oder steht das Bedürfnis nach Ruhe im Vordergrund

  • welches Öl soll heute verwendet werden

  • wie ist die Position auf dem Massagestuhl am bequemsten

  • gibt es aktuell irgendwelche Beschwerden oder besondere Wünsche bzgl. der Massage

Nun kann es losgehen:

  • beim Verteilen des Öles auf dem Rücken arbeite ich mit beiden Handflächen; so wird das Öl gut verteilt und die Atmung meines Kunden kann langsamer und ruhiger werden ( oft kommen meine Kunden unmittelbar aus einer Arbeitssituation heraus)

  • ich widme mich nun der einen Rückenhälfte und umkreise mit leichtem, sanftem Druck das Schulterblatt (alle Bewegungen werden mehrmals durchgeführt; so entsteht ein Gefühl von Entspannung und die Person kann (nach-)spüren, ob es in einem bestimmten Bereich Empfindlichkeiten gibt)

  • auf der gleichen Seite wandere ich nun vorsichtig mittels Daumendruck entlang der Wirbelsäule (dort befinden sich zum einen Ansätze der Rückenmuskulatur, die verspannt sein können - zum anderen fließen dort Energiebahnen, die bei Blockaden zu Bescherden führen können)

  • bevor ich mich nun ans Kopfende des Massagestuhles stelle, streiche in den oberen Thoraxbereich aus, um so den Rücken zu weiten

  • der Kappenmuskel (M. trapezius) wird nun mit kräftigen Bewegungen durchgeknetet ( dort sitzen sehr viele Verspannungen, die bis in den Nacken ziehen oder auch zu Kopfschmerzen führen können; häufig ist diese Verspannung auf eine einseitige Belastung durch Bürotätigkeit zurückzuführen)

  • damit meine Kunden ein Gefühl dafür entwickeln, welche Seite möglicherweise mehr betroffen ist, massiere ich sowohl beide Seiten getrennt voneinander als auch abschließend gleichzeitig

  • obwohl die Verspannungen deutlich häufiger im oberen Rückenbereich (sprich: Schulter- und Nackenbereich ) auftreten, beziehe ich trotzdem immer den ganzen Rücken mit in die Massage ein

  • so endet die Büromassage dann auch mit einem großflächigen Ausstreichen über den gesamten Rücken (die Bewegung meiner Hände werden immer begleitet von der "Vorstellung", dass Blockaden und Verspannungen sich auflösen mögen und meine Kunden mit einem positiveren Gefühl in den (Arbeits-)Alltag zurückkehren)

Und? Haben Sie Lust bekommen das auch einmal auszuprobieren?

Wenn Sie noch mehr darüber wissen möchten oder mich mal in Aktion sehen möchten, schauen Sie doch nächste Woche mal in die WAZ. Dort habe ich gestern mit einer Redakteurin ein nettes Gespäch gehabt und und anschließend für den Fotografen demonstriert, wie die "Büromassage" praktisch funktioniert.